1. |
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Es war ein Samstagabend, wie so viele mit dir,
Ich ein Obi gespritzt und du ein großes Bier,
alles ganz normal, nur mit etwas mehr Gefühl,
gegenseitiges Verführen ohne eisigem Kalkül,
ganz plötzlich unerwartet war da mehr als nur du
Ein Sturm, ein Rausch und wir ließen es zu
Ohne Fragen zu stellen, weil wir uns auch stumm verstehen
War es klar dass wir heut Abend nicht allein nach Hause gehen.
Doch leider alles nicht von Dauer, obwohl alles passt,
weil du ja leider schon so lange eine Freundin hast.
Alles perfekt: deine Größe, dein Humor, dein Stil
Die Musik die du hörst, zu der du tanzt und die du spielst,
Wohnst sogar in meinem Ghetto, oida, Leopoldstadt
Zehn Minuten von hier und doch weiter weg als Trinidad
Denn trotz allem muss ich nun doch wieder allein nach Hause gehen, denn
Sie hat dich zuerst gesehen.
Sie hat dich zuerst gesehen
Dabei stand ich schon vor dir und ließ dich immer wieder gehen,
Sie hat dich zuerst gesehen
Ein Blick, ein Kuss, was genau ist geschehen?
Sie hat dich zuerst gesehen
Und nun steh ich hier allein, den Kopf verdreht
Timing ist die halbe Liebe und ich komm immer zu spät, verdammt
Sie hat dich zuerst gesehen.
Die Rechnung bitte! „Getrennt oder zusammen?“
Nicht mal getrennt, wir versuchen nur ein bisschen zu entspannen,
Und jetzt kommt die Quittung, da kann man sich drauf freu‘n:
Die obligatorische Frage: „Können wir einfach Freunde sein?“
Ja, natürlich. Freunde. Damit man auch was davon hat
Und sich nicht ständig fragen muss: „Hat das jetzt wirklich was gebracht?“
Ein Moment für immer – eine wunderschöne Nacht.
Doch wo die Liebe hinfällt, macht sie meistens ziemlich Krach
Und ehe man sich versieht, ist wieder irgendwas zerbrochen.
Also bleiben wir halt Freunde – versprochen ist versprochen.
Und in ein paar Jahren, wenn uns jemand danach fragt
Können wir dann drüber lachen und ehrlich gesagt
Trotz Ironie und Schicksal, eins steht gar nicht zur Debatte:
Du bist einer der Besten, die ich niemals hatte.
Sie hat dich zuerst gesehen…
(c) 2012 | S.P.O.T.S. - SomePeopleOnTheStage
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2. |
Einer Dieser Tage
04:19
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Ich stehe auf, raus aus meinem Bett.
Ein ordentliches Frühstück, ja das wär’ jetzt
wirklich fett!
Ich gehe in die Küche, doch was muss ich da
sehn?
Der Kühlschrank -dieser Mistkerl -tut seit
gestern offen stehen.
Die Bakterienkulturen, die sind schon
hochgezüchtet,
drum bin ich auch ganz schnell aus der Küche
geflüchtet.
Die Flucht, sie war wohl hektisch und etwas zu
spontan,
ich stolpere und schlage mir den Kopf am Kastl
an.
Der Start in diesen Tag ist nun wirklich nicht
gelungen.
Wie gerne ich hätt' ich genüsslich mein
Frühstück verschlungen.
Doch statt Müsli Schädlweh, statt frischer Milch
nur Grindgestank-
es wird Zeit, dass ich jetzt geh!
Weit, weit weg von meinem Kühlschrank.
Heute ist wieder mal einer dieser Tage!
Mit verbeultem, trüben Kopf beginne ich ins
Bad zu wanken-
um zu duschen, mich zu erfrischen-meine
Umwelt wird’s mir danken!
Doch das Wasser es ist kalt und es wird auch
nicht mehr warm,
ich weiß 'ne kalte Dusche, die hat auch mal
ihren Charme.
Doch nicht im Winter, nicht im Jänner, nicht bei
Minus 15Grad!
Na dann stink ich eben einfach und flüchte aus
dem Bad-
in mein warmes Zimmer und ich schau in
meinen Kasten,
zieh die Lieblingshose an, “Shit ich sollte echt
mal fasten!“.
...denn der Knopf ist weggesprungen, die
Hose am Hintern gerissen.
Ich fall wieder in mein Bett und heule auf mein
Kissen!
Da fällt mir plötzlich ein meine Augen sind
getuscht,
jetzt habe ich mir auch noch meine Bettwäsche
verpfuscht...
Heute ist wieder mal einer dieser Tage!
Genug!
Raus aus der Wohnung! Ich zieh mir schnell
was an.
Mit dem Rad schnell auf die Uni, ich bin eh
schon so spät dran.
Doch beim Fahrrad angekommen sind die
Reifen aufgestochen-
Oh warum? Nein wieso? Echt, was hab ich
denn verbrochen?
Tja dann fahr ich mit der U-Bahn - Halt! Mein
Ticket ist in der Wohnung,
doch da geh ich nicht mehr rauf, von der
brauch ich erst mal Schonung.
Na dann fahr ich eben ohne, es wir schon
nichts passier’n-
an einem Dienstag in der Früh tun sie eh nie
kontrollieren.
Also wart ich auf die U-Bahn doch die will und
will nicht kommen,
dahat wohl wieder einer sich das Leben
genommen!
...sprang einfach vor die U-Bahn und die U-
Bahn blieb wohl steh’n-
doch nach diesem Start in meinen Tag, kann
ich den ganz gut verstehn...
Heute ist wieder mal einer dieser Tage!
Ich steige aus der U-Bahn -natürlich wurde ich
kontrolliert.
Es ist erstaunlich leicht wie schnell man hart
verdientes Geld verliert!
Ich renne Richtung Uni, vorbei an
Blumenbeeten.
Es stinkt an meinen Schuhen - ich bin in
Hundedreck getreten!
Meine Lider werden feucht und die Tränen
kommen wieder,
resigniert lass' ich mich auf einer Parkbank
nieder.
“Kann ich Ihnen helfen, Sie seh’n so fertig
aus?“,
sagt eine Frauenstimme und ich blicke zu ihr
auf.
So 'nen wunderschönen Engel habe ich noch
nie gesehen:
“Wollen Sie vielleicht mit mir was trinken
gehen?“
„Ja, sehr gerne“, stammle ich und kann es
noch nicht glauben,
wisch die Tränen vom Gesicht, traue noch
nicht meinen Augen...
“Sie haben meinen Tag gerettet!“, hör' ich
mich selber sagen-
Darauf hätt’ ich nicht gewettet...
...heute ist einer von DIESEN Tagen..!
(c) 2012 | S.P.O.T.S. - SomePeopleOnTheStage
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3. |
Seelenmalerei
03:49
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Ich male mir ein Bild von der Welt wie ich sie sehe,
bin selig wie Picasso, wenn er malt und ich vergehe
und vergesse auf die Zeit bin zufrieden halte still.
Ein Trip durch die Ewigkeit und zurück wenn ich das will.
Ich male mir ein Bild in den Farben meiner Seele.
Die Gedanken die sind frei, hier gibt es nichts was ich verhehle.
Das Herz ist der Pinsel und der Pinsel ist das Herz.
Das Herz spürt die Farben und der Pinsel Lust und Schmerz
Ich lass mich einfach fallen und lass den Pinsel schwingen
und höre meine Seele Balladen singen
Ich sehe vor mir ein Bild von der Welt wie ich sie kenne,
in der ich stresse, laufe, frage, zweifle, zöger oder renne.
Bin fixiert auf die Uhr, bin rastlos ohne Grund,
doch gestern auf der Straße ja da machte ich einen Fund.
Ich fand dort ein Bild in den Farben meiner Seele
und ich beginne mich zu fragen warum ich mich so sehr quäle.
Wofür sollte ich mich den stressen? Es besteht doch gar kein Grund.
Von ständigen sich messen ist mein Ego müde und wund.
Wir haben alle Stärken, doch Schwächen eben auch.
Es gibt Zeiten wo man hilft und welche wo man Freunde braucht.
Darum öffne ich meine Seele und lass die Sorgen raus,
denn wenn wir lernen uns zu öffnen, dann geht in uns die Sonne auf
Ich modelliere mein Leben mit einer farbenfrohe Seele.
Forme mein Schicksal meine Zukunft, geh den Weg den ich mir wähle.
Das Leben kann so leicht sein, so banal phänomenal.
Manche Menschen sehen nur Wolken, manche sehen den Sonnenstrahl
wenn er durch das Dunkel bricht, sie genießen das bisschen Licht,
bewahren es sich und vergessen es nicht
Trotz Krisen und Konflikten wahren sie ihr Gesicht
und wissen das die Sonne noch lange nicht erlischt
Wir durchleben alle Phasen, mal sind wir unten und mal oben,
manchmal ehrlich und authentisch, manchmal dreckig und verlogen
Darum nehme ich auch alle meine Fehler in Kauf,
nur wenn wir lernen uns zu lieben dann geht in uns die Sonne auf.
(c) 2012 | S.P.O.T.S. - SomePeopleOnTheStage
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